Biologika
Die Biologika sind Substanzen, die im Allgemeinen injiziert (gespritzt) werden müssen, entweder intravenös (über die Vene, zum Beispiel als Infusion), oder unter die Haut (subkutan). Die Biologika werden so genannt, weil sie entweder sogenannte monoklonale Antikörper sind, die zwar gentechnisch hergestellt werden, aber große Ähnlichkeit mit menschlichen Immunglobulinen (Abwehreiweißen) aufweisen und Rezeptoren auf den Zelloberflächen imitieren oder ganze Zytokine (entzündungsfördernde Botenstoffe) blockieren. Zu diesen gehören die TNF-Antagonisten (Infliximab, Etanercept, Adalimumab, Golimumab, Certolizumab Pegol), die Interleukin-1-Antagonisten (Anakinra, Canakinumab), die B-Zell-Antikörper (Rituximab), B-Zell-Aktivierungs-Blocker (Belimumab), die T-Zell-Costimulationsblocker (Abatacept), die IL-6 Antagonisten (Tocilizumab), sowie auch die in Erprobung befindlichen IL-17 Antikörper. Ebenfalls zu den Biologika gerechnet wird das alpha-Interferon, das in der Therapie bestimmter Vaskulitiden eingesetzt wird.